Historie

Am 1.Mai 1653 wurde die Hof-Apotheke von Dr. Johann Küsel am Weibermarkt in Altenburg eröffnet.
Das Privileg dafür und die Ernennung zum Hofapotheker erhielt Dr. Küsel vom Herzog Friedrich Wilhelm zu Sachsen höchstpersönlich.
1678 kaufte der Hof- und Leibmedikus Jacob Joducus Raab die Apotheke für 4000 Gulden aus dem Besitz der Familie Küsel.
Im Jahre 1684 wurde Raab, auf Empfehlung des Herzogs, Stadtphysikus, der die Aufgabe innehatte, die Apotheken der Stadt zu kontrollieren.
Raab war Arzt und Apotheker zu gleich und erkannte, dass es notwendig war, die eigentliche Medizin von der Arzneiherstellung zu trennen, was ihm 1685, mit einem Beschluss vom Herzog, auch gelang.
Nach einigen weiteren Besitzwechseln erwarb Carl Julius Hübler 1836 die Apotheke.

 

 

 

 

 

Dieser baute die Apotheke vollkommen um und richtete im Hofgebäude eine Selterwasserfabrik ein.
1917 übernahm Pharmazierat Dr. Gerhard Bosch die Apotheke, stellte die Selterwasserfabrik auf die Herstellung von pharmazeutischen Präparaten um und ließ auch den Eingang der Apotheke modernisieren.
Nach dem Krieg wurde die Hof-Apotheke 1953 verstaatlicht und letztendlich in das „Pharmazeutische Zentrum Altenburg-Schmölln“ eingegliedert. Da der Name „Hof-Apotheke“ nicht in das sozialistische System der DDR passte, wurde sie ab da auch in „Apotheke am Markt“ umbenannt.
Einige Zeit später, im Jahre 1986, übernahm die jetzige Inhaberin Apothekerin Marina Wetzig die Leitung der Apotheke.
Nach der Wende kaufte Marina Wetzig die Apotheke von der Treuhand, benannte sie 1991 wieder in „Hof-Apotheke“ um und modernisierte diese, um den neuen Anforderungen zu entsprechen.